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… aber die Frisur sitzt! Gestern unterbrach ich nämlich den Backmarathon kurzfristig, um mich zu Edward mit den Scherenhänden zu begeben. Edward heißt natürlich nicht Edward, aber egal. Er hat schließlich auch nicht nur geschnitten, sondern auch gefärbt.

Das bedeutet, dass ich jetzt – hoffentlich bis Weihnachten – nicht mehr in die Kategorie „alter Silberrücken“ falle. Mein Scheitel wird immer weißer. Blöd nur, dass man nach jahrelängem Färben jetzt – bei dunkler Naturhaarfarbe – nicht einfach damit aufhören kann. Da ist irgendwann ein fescher Kurzhaarschnitt fällig für den Übergang. Ein sehr kurzer Kurzhaarschnitt. weiterlesen

 
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Gestern hörte ich gleich mehrfach diese gemeine Automatenstimme aus dem Aufzug des Hamburger Michel in meinem inneren Ohr. Gegen Nachmittag war mir schlecht. Qualitätskontrollen an den Plätzchen der beiden Vortage, Teiggeschlecke an fünf neuen Teigen, Testläufe zwei neuer Sorten – Süßes ging gar nicht mehr. Ein Notfalllinseneintopf musste her.

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Zumindest fühlte ich mich gestern Abend exakt so. Wenn ich noch einmal einen Rest Nougat oder Glasur vom Finger hätte schlecken müssen, wäre ich gestorben. Glaube ich zumindest. Bei den letzten Plätzchen dachte ich nur noch „Leberwurstbrot!“ – „Linseneintopf“ – „Kasseler mit Sauerkraut!“. Waaaah! weiterlesen

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Der Titel stammt heute von Max, der sein Handy angesichts der Vanillekipferlfotos vollgesabbert hat. Tja… Wäre er nicht ausgezogen, hätte er sie jetzt gleich probieren können. So wie der Gatte eben.

Ich gebe es lieber gleich zu: Der erste Backtag war nicht gerade ein Beispiel für Übermotivation. Ich startete spät und hörte dafür früher wieder auf. Zwei Sorten wurden es. Sie lagern jetzt in vier Dosen. Oben übrigens meine neue Lieblingsdose, die man auch außerhalb der Advents- und Weihnachtszeit nutzen kann.

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Angesichts zweier übriger Orangen dachte ich eine Weile nach, was man denn an Plätzchen so daraus herstellen konnte. Herr Google half. Er verwies mich an Herrn Chefkoch. Da gab es ein Rezept für Orangen-Schokoladen-Plätzchen, an dem ich ein wenig herumschraubte, das aber prinzipiell wirklich lecker ist.

Der Teig – zu dem wir gleich noch kommen werden – musste eine Weile im Kühlschrank ruhen, bevor er weiterverarbeitet werden konnte. Und nachdem der Gatte erschienen war, um mich aus meiner Butter- und Puderzuckernot zu retten, konnte ich mich an einen immerwährenden Standard machen: Vanillekipferl.

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Des Hausherrn Lieblingsgebäck ist stets gesetzt. Da gibt es kein Gezappel mit der To-bake-Liste. Doppelte Teigmenge. Ist ja klar. Diesmal veredelt mit Tahitivanille. Vanillzucker ist nicht vanillig genug für des Chefs Vanillekipferl.

Das vorletzte Blech geriet etwas dunkel, aber angeblich schmeckte es besonders gut. Die dunklen Teile liegen jetzt obenauf. Vermutlich nicht allzu lange. Das Rezept findet sich hier. Wie gesagt: Eine Vanilleschote (oder auch zwei) zusätzlich schadet keinesfalls.

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Zurück zu den Orangendingern. Am Ende schmeckten sie wie „Schokini“. Oder eigentlich wie „Schokini“ – nur besser. Die gab es immer bei den unverheirateten Schwestern meines Opas. Flashback in die 70er beim Probieren.

Ich gönnte ihnen noch einen Schlenker durch die Kuvertüre. Hier das Rezept:

Schoko-Orangen-Plätzchen

Gericht: Backblech, Plätzchenteller
Portionen: 0
Kalorien:
Autor: MrsFlax

Zutaten

  • 200 g Mehl
  • 60 g Speisestärke
  • 1 TL Backpulver (gestrichen)
  • 100 g Zucker
  • 1 EL Vanillezucker
  • 1 Orange (davon die Zesten)
  • 1 Ei
  • 125 g Butter
  • 100 g dunkle Schokolade, gehackt

Anleitung

  • Mehl, Stärke und Backpulver mischen, in eine Rührschüssel sieben. Zucker, Vanillezucker, Orangenschale, Ei und Butter hinzufügen. Die Zutaten zunächst kurz auf niedrigster, dann auf höherer Stufe gut durcharbeiten.
  • Die Schokolade in kleine Stücke hacken, kurz auf mittlerer Stufe unterkneten, anschließend alles auf der Arbeitsfläche zu einem glatten Teig verarbeiten.
  • Aus dem Teig Rollen formen. Kalt stellen, bis der Teig hart geworden ist.
  • Die Teigrollen mit einem scharfen Messer in etwa 1/2 cm dicke Scheiben schneiden, diese auf ein Backblech legen und im vorgeheizten Ofen bei 160°C Umluft ca. 10 Minuten backen. Anschließend – falls gewünscht – durch geschmolzene Kuvertüre ziehen.
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Und das war eine ausgesprochen gute Idee. Das Rezept wurden soeben einstimmig und spontan in die „Nächstes Jahr auf alle Fälle wieder!“-Sammlung aufgenommen.

Nach all dem Süßkram gelüstet es mich jetzt wirklich nach dem Rest der Hühnersuppe von gestern. Die ist jetzt gleich genau das richtige. Und der Ofen darf dann morgen wieder ran.