Tomatensamstag… ähhhh… und Zwiebelsamstag

Nachdem das Wetter sich in der vergangenen Woche ausnahmsweise mal so verhalten hat, wie man es von ihm im August erwarten kann, konnte ich täglich Tomaten ernten. Wunderschöne Tomaten. Ich glaube, ich bin an Tomatophilie erkrankt. Falls es sowas gibt.

Jedenfalls sah das täglich ungefähr so aus:

Und die Zucchini haben sich nach einem akuten Anfall von Mehltau und einem darauf folgenden Kahlschlag meinerseits auch halbwegs erholt und produzieren lustig weiter. Ein Rezept, das gleichzeitig größere Mengen Zucchini und Tomaten vernichtet erfordert, musste her.

Nach ein wenig Gegoogle und Improvisation entstand das hier:

Scharfe Sauce aus Tomaten und Zucchini

Gericht: Einmachglas
Keyword: einkochen, tomate, zucchini
Portionen: 0
Kalorien:
Autor: MrsFlax

Zutaten

  • 5 Zwiebeln
  • Olivenöl zum Anbraten
  • 2 kg Zucchini
  • 2 kg Tomaten
  • 5 TL Salz
  • 3 Chilis, getrocknet – mehr oder weniger nach Schärfegrad und Geschmack
  • 5 EL Honig
  • 250 ml heller Balsamico
  • 3 Zehen Knoblauch
  • 3 EL Senf
  • 200 g Tomatenmark
  • 1 EL süße Paprika (Pimentão doce)
  • 1 EL scharfe Paprika (Pimentón de la Vera)
  • 1 EL getrockneter Wildthymian (oder etwas mehr frischen)
  • 1 EL getrockneter Oregano (oder etwas mehr frischen)
  • Pfeffer, Kreuzkümmel und Kurkuma nach Geschmack

Anleitung

  • Zwiebeln grob schneiden, Olivenöl auf mittlere Hitze in einem großen Topf erhitzen. Zwiebeln anschwitzen. Derweil Zucchini und Tomaten in Stücke schneiden und nach und nach zugeben.
  • Restliche Zutaten zugeben und alles offen für etwa eine Stunde einkochen lassen.
  • Anschließend aufmixen und noch sehr heiß in sterilisierte Gläser füllen.

Und so konnte ich eben 24 Gläschen beschriften und in den Vorrat verräumen. Die Soße ist sehr lecker und passt zu Pasta wie auch als Pizzasoße, Fischunterlage oder Bestandteil von Suppen und Soßen. Der Vorrat füllt sich. Heute kamen nochmal fünf Gläser Ofentomaten hinzu.

Und da ich fürs Abendessen die gute Red Onion Marmalade nach schottischem Rezept brauche, und meine Vorräte erschöpft sind, ging es eben dann auch nochmal an die Produktion derselben. Wie gut die ist, kann man nicht oft genug betonen. Zu Käse zum Beispiel passt sie ganz hervorragend. Und zu Fleisch. Und… und… und…

Das Rezept hatte ich schon mal verbloggt:

Dass ich im Laufe des Tages einen schrecklichen Rechenfehler machte, verschweige ich jetzt mal tunlichst. Geheimnis der Frau und so. Ich verrate nur soviel: Wenn Darwin sein „Survival of the Fittest“ vom Rechnen abhängig gemacht hätte, wäre ich heute definitiv weg vom Fenster gewesen. Der Gatte jedenfalls suchte fast nach dem Wort, das er in den Nachrichten der vergangenen Woche gehört hatte. Dreimal ausgesprochen ist damit die Scheidung erledigt. Also für den Mann zumindest. Für den muslimischen Mann. Indien hat das nun verboten.

Keine Ahnung, ob ich mit den Bibi-Blocksberg-Spüchen der Nachbarsmädels („Ene-mene-zweck, der Kalif ist gleich weg!“) dagegen hätte ankommen können. Wahrscheinlich eher nicht. Ich korrigierte meinen Fehler (einen Küchenfehler im übrigen…) und tat so, als sei nichts gewesen. Zur Beruhigung: Es wurden keine Lebensmittel verschwendet! Auch keine Tomaten.

Zuletzt – nach einem Tag, den ich im Schweiße meines Angesichts, aber – noch – ohne Vollverschleierung im natürlichen Lebensraum der Frau verbracht habe, bleibt nur eine Frage: Wieso in drei Teufels Namen kandidiert Maschmeyer jetzt für die rheinland-pfälzische SPD?! Und wieso ohne Schnäuzer?! Für das Foto „Danke!“ an die Schwester.

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