Tomatig. Tomatiger. Am tomatigsten. Am allertomatigsten. Plus Kartoffeln und Lamm.

„Tomate“ heißt das inzwischen 199. Blogevent bei Zorra. Diesmal wird es von Simone von zimtkringel ausgerichtet. Und wer kann bei diesem Thema schon uninteressiert mit den Schultern zucken?! Eben! Niemand! Und so komme ich nach wirklich intensiver Planung und Tüftelei mit allerlei Tomatigem um die Ecke.

Da wir in diesem Jahr den großen Urlaub ins Frühjahr verlegt hatten, musste ich tatsächlich auf gekaufte Pflanzen zurückgreifen. Drei Wochen lang hatte ich die Nachbarin mit dem üblichen Pflanzenkindergarten dann doch nicht nerven wollen. Ich erwischte auch noch ein paar schöne und interessante Exemplare, als wir von den Philippinen zurückkehrten. Geerntet habe ich allerdings die Tomaten vom Foto oben im vergangenen Jahr. So weit sind die im Garten leider noch nicht. Nicht in dieser Vielfalt, und auch nicht in dieser Menge.

Küchenexperimente mit Tomaten

Aber ich konnte tolle, reife Freilandsorten kaufen und bin auch mit den Ergebnissen geschmacklich voll zufrieden.

Was ich mir auch gekauft habe – ich schlich bereits seit längerem darum herum und hatte nun endlich einen Grund zuzuschlagen – ist eine Silikomart-Tomatenform für zwölf hübsche, kleine Tomätchen.

Und damit fing die Recherchearbeit an. Und ich recherchierte eine ganze Weile. Das Ergebnis sollte auch leicht nachzubasteln sein. Die Zutaten wurden auf das angepasst, das man normalerweise zu Hause / im Garten / schnell besorgt hat.

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Weißer Tomatenschaum

Ich begann am Vorabend erst mit den Vorbereitungen für einen weißen Tomatenschaum und die Füllungen der kleinen Fake-Tomaten.

Weißer Tomatenschaum

Gericht: Sauciere
Keyword: kräuter, tomate
Portionen: 0
Kalorien:
Autor: MrsFlax

Zutaten

für das Tomatenwasser

  • 500 g Tomaten
  • 10 Stück Basilikumblätter

für den Schaum

  • 2 Schalotten
  • 50 g Butter
  • 100 ml trockener Weißwein
  • 200 ml Tomatenwasser
  • 200 ml Sahne
  • 100 g kalte Butter in Flöckchen
  • Zucker, Salz, Schwarzer Pfeffer zum Abschmecken

Anleitung

Am Vortag

  • Tomaten und Basilikum pürieren und über Nacht in einem mit Küchenkrepp ausgelegten Sieb abtropfen lassen. Saft auffangen. Ergab bei mir etwa 250 Milliliter klares Tomatenwasser.

Herstellung der Sauce

  • Schalotten abziehen, in feine Scheibchen schneiden und in Butter anschwitzen. Mit dem Wein und dem Essig ablöschen. Tomatensaft zugeben. Auf die Hälfte einreduzieren lassen.
  • Sahne zugeben und einmal aufkochen. Mit kalten Butterstückchen montieren und abschmecken.

Vor dem Servieren

  • Alles nochmal aufmixen.

Fake-Tomaten

Mit der einen Tomatenfüllung bin ich voll zufrieden, die andere hat noch Luft nach oben. Deshalb gibt’s hier erstmal nur ein Rezept dazu.

Fake-Tomaten

Gericht: Beilagenteller, Vorspeisenteller
Keyword: tomate
Portionen: 0
Kalorien:
Autor: MrsFlax

Zutaten

für die Ofentomaten

  • 500 g Dattel- oder Cocktailtomaten
  • Basilikum, Thymian, Majoran frisch – je eine Hand voll
  • Zucker, Salz, Pfeffer zum Bestreuen
  • Olivenöl

für die Tomatenmasse

  • 100 g Ricotta
  • 20 g Parmesan fein gerieben
  • 2 EL Sahne
  • etwas Zitronensaft
  • 3 g Agar-Agar

für die Glasur

  • 200 ml Tomatenwasser
  • 25 g Tomatenmark
  • 2,5 g Agar-Agar

Anleitung

Herstellung der Ofentomatenbasis

  • Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Tomaten halbieren. Mit Öl, je etwas Zucker, Salz und Pfeffer und den Kräutern in einer Auflaufform vermischen und etwa 20 Minuten lang im Ofen garen.
  • Inhalt der Auflaufform komplett in einen Becher geben und pürieren. Anschließend alles durch ein Sieb passieren.

Herstellung der Ricottacrème

  • 200 Gramm der Tomatensauce abwiegen und mit Ricotta und Parmesan pürieren. Salzen und pfeffern.
  • Mit der Sahne und dem Zitronensaft in einen Topf geben, Agar-Agar hinzufügen und kurz aufkochen lassen.
  • Masse in die Silikonförmchen geben. Über Nacht einfrieren.

Glasieren der "Tomaten"

  • Tomatenwasser und Tomatenmark mischen und zusammen aufkochen. Agar-Agar zugeben und kurz einköcheln lassen.
  • Gefrorene Tomaten durch die noch warme Glasur ziehen und bei Zimmertemperatur auftauen lassen. Entweder mit einem Basilikumblättchen oder mit einem echten Stielansatz dekorieren.

Kartoffeln. Passen zu Tomaten.

Da ja nun noch etwas Knuspriges fehlt, habe ich noch Kartoffelbällchen hergestellt und dabei ein neues Rezept getestet. Funktionierte super. Bisher war ich immer nach dem hier verfahren:

Kartoffelteig für Kroketten, Kartoffelspiralen & Bällchen
Rezept drucken Hier geht’s zum Rezept

Der neue Versuch ist noch simpler und lässt sich ebenfalls perfekt formen und ausbacken.

Kartoffelbällchen

Gericht: Beilagenteller, Snackschälchen
Keyword: kartoffeln
Portionen: 0
Kalorien:
Autor: MrsFlax

Zutaten

  • 150 g Kartoffeln vorwiegend festkochend oder mehlig kochend
  • 25 g Maisstärke
  • 50 g Reismehl
  • 30 ml Rinderbrühe
  • 3 g Salz
  • 10 g Parmesan fein gerieben

Anleitung

  • Kartoffeln schälen und in Stücke schneiden. In Salzwasser gar kochen. Ausdampfen lassen und durch die Kartoffelpresse drücken. Etwas abkühlen lassen.
  • Restliche Zutaten unterkneten. Bällchen formen und in heißem Öl schwimmend ausbacken.

Tomaten. Passen auch zu Tomaten.

Und dann habe ich noch eine kleine Spielerei aus den abgezogenen Tomatenschalen hergestellt. Tomate Nose to Tail praktisch.

Tomatenhaut-Chips

Gericht: Dekodings
Keyword: tomate
Portionen: 0
Kalorien:
Autor: MrsFlax

Zutaten

  • abgezogene Tomatenschalen nach dem Ofengaren oder Kochen
  • etwas Olivenöl
  • etwas Puderzucker

Anleitung

  • Tomatenschalen trocken tupfen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben. Glatt ziehen.
  • Puderzucker mit Olivenöl verrühren und die Tomatenschalen damit einpinseln.
  • Bei 100°C Ober-/Unterhitze im Ofen trocknen, bis die Schalen etwas transparent und knusprig sind.

Das Endergebnis. Die Spannung steigt.

So sah dann der fertige Teller aus. Ich mag ihn. Und er war geschmacklich absolut rund. Tomato Overkill praktisch. Die Lammkrone war zwei Stunden in Olivenöl, Rosmarin, Thymian, Salz und Pfeffer mariniert, auf dem Fettsattel angebraten und anschließend bei 120°C im Ofen gelandet. Bis zu einer Kerntemperatur von 53°C. Nachdem das Ganze etwa zehn Minuten geruht hatte, war es perfekt.

Ich glaube, der Beitrag ist tomatig genug. Hoffe ich.

2 Kommentare

  1. Boah. Einfach nur boah. Ich freu mich gerade wie Bolle, dass du mit deinem tomatigen Overkill beim Event dabei bist. Und ein wenig sprachlos bin ich bei deinen Küchenexperimenten auch. Glücklicherweise hält die Sprachlosigkeit bei mir nie lange an.
    Grüße
    Simone

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