Una notte speciale

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Was bedeutet das auf dem Karton?! Es regnet… Wein trinken… Und schon geht’s wieder aufwärts?! Auf alle Fälle beschreibt es hervorragend den gestrigen Abend.

Und der gestrige Abend war eigentlich ein ausgezeichneter Abend. Guuuut… Der Gatte ist nach wie vor taub… Aber ansonsten war es witzig.

Wir waren eingeladen zu einem italienischen Abend in einer hessischen Pizzeria. Mit – wie wir nach unserer Ankunft festellten – zwei italienischen Alleinunterhaltern.

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Und die Jungs gaben alles. Wirklich alles. Und das in einer Lautstärke, die an Körperverletzung grenzte. Nach dem Essen gab es dann auch kaum noch Gesangspausen. Da war von „Quando quando quando“ über „Ciao, ciao, bambina“ bis hin zu „Volare“ alles dabei. Kurz vor unserer Abfahrt war ich fast soweit, mich auf die Tanzfläche zu stürzen. Etwas mehr Wein – und es wäre passiert.

Bis dahin hatten wir uns allerdings prächtig unterhalten – in den Musikpausen – und uns allerlei italienisches Essen einverleibt. Es blieb die Frage, wieso ich eigentlich noch nie selbst Vitello tonnato gemacht hatte, obwohl ich da eigentlich voll drauf stehe. Also prinzipiell mehr als auf Eros Ramazzotti und Adriano Celentano zusammen…

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Und irgendwie verlief der heutige Tag dann auch nicht wirklich nach Plan. Eigentlich hatte ich beschlossen, die Tomatensaison zu beenden. Allerdings kamen mir die Weinbergpfirsiche dazwischen. Die mussten vom Baum und in die Küche.

Zwischendurch klingelte de Lieblingsnachbarin und erbettelte sich zwei Eier.

Ich schnippelte die Pfirsiche und hatte mich gerade für ein Sorbet entschieden, als mir in den Sinn kam, dem Ganzen einen Spritzer Yuzusaft zu gönnen. Prinzipiell eine geniale Idee, hatte ich mir den Saft bei der Asiatenlieferung fürs Curry mitbestellt. Und ich liebe den Geruch und Geschmack. Blöderweise geriet der „Spritzer“ etwas zu brutal. Yuzusorbet mit Weinbergpfirsichnote…

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Ich versuchte, die Sache mit einem Glas Weinbergpfirsiche aus dem Vorrat zu retten. Wir werden sehen, ob es zu retten war…

Da vom Kürbis noch ein Rest übrig war, hatte ich beschlossen, Gnocchi daraus herzustellen. Das hier hatte mir den Mund wässrig gemacht. Die Kürbisspalten lagen im Ofen, als mir auffiel, dass ich eben die beiden letzten Eier der Nachbarin geschenkt hatte. Verdammt!

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Ich opferte eins meiner wertvollen Frühstückseier für morgen. Hhhhrrrrrr…

Und stellte die halbe Menge des Rezepts her. Nach der unglaublichen Fluffigkeit der Minzgnocchi von letzthin schien mir das ein Opfer zu sein, das es wert war. Dazu Seeteufel. Und die heutige Spinaternte.

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Ist ja schließlich Erntedank heute.

Dank des gestrigen Abends summte ich bei der Gnocchiproduktion noch lustig „Mambo Italiano“ vor mich hin. Und hatte dabei „Married to the mob“ vor Augen. Michelle Pfeifer und Matthew Modine. Kennt den mittlerweile überhaupt noch wer? Oder Sophia Loren? Anyone?!

Jedenfalls kam am Ende aus meinen Erntedankzutaten ein recht leckerer Teller zusammen. Wie das Sorbet schmeckt, kann ich noch nicht sagen. Dafür war kein Platz mehr am Ende.

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Der Seeteufel war perfekt gegart. Die Gnocchi fluffig. Dazu Ofentomaten und Spinat. Was will man mehr – außer einem italienischen Abend, der exakt um 18:30 Uhr beginnt?!

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