Nicht für die Tomaten, sondern für mich. Guuut… Die Tomaten haben auch ein wenig Begeisterung verdient, sind sie doch die letzten aus der Saison 2019, die verarbeitet wurden. Letzte Woche nämlich! Unglaublich, aber wahr. Die malloquinischen Ramallet haben wieder ewig gehalten. Bis in den Januar!
Aber jetzt wollen wir doch erstmal meinen persönlichen Erfolg nicht schmälern – auch wenn sich die Tomaten noch so vordrängeln. Ich bin durch. Also richtig durch. Mit dem Blog. Ich habe seit dem 01.01.2020 etwa 2.250 Blogposts nachbearbeitet. Und Rezepte migriert, Fotos nachbebildert, Schrifttypen ausgetauscht, „Weiterlesen“-Tags eingefügt, Links korrigiert. Ich habe praktisch in jeder freien Minute, die mir mein Broterwerbs-Job gelassen hat, vor dem Rechner gesessen. Und seit etwa einer Stunde ist es offiziell: Fertisch!
Guuut… Ein paar Links müssen noch neu verlinkt werden, aber ansonsten ist das jetzt wieder tippi-toppi hier.
Zwischendurch waren wir an einem Abend in Frankfurt im „Lahmen Esel“. Das war ein sehr schöner Abend, der von einem Frankfurter Schnitzel mit Grie Soß gekrönt wurde. Sehr empfehlenswert, falls wer eine wirklich schöne Äppler-Kneipe sucht.
Am letzten Freitag unterbrach ich meine Blogbearbeitungszwangsneurose dann auch nochmal kurz, weil der Gatte in seiner unendlichen Weisheit und Güte Karten für Henrik Freischlader besorgt hatte. Auch ein ausgezeichneter Abend!
Die lustige Retro-Bühne in der „Scheuer“ in Wörsdorf ist immer wieder ein Handyfoto wert.
Anschließend wurde der Gatte krank, was aber nichts mit dem Konzert zu tun hatte. Sonntags fuhr ich also alleine in die Eifel zur Nachfeier des Geburtstags meines Vaters. Irgendwann im Verlaufe des Tages wühlten wir uns durch alte Fotokisten. Und stießen auf wirklich tolle Fotos meines Opas väterlicherseits.
Hat mit Abstand betrachtet fast etwas von Jean Gabin. Damals war das für mich halt „nur“ Opa Toni.
Ich finde, solche Bilder sind es allemal wert, weitere Fotokisten zu durchsuchen. Wer weiß, was man da noch so alles findet?!
So. Und jetzt kommen wir zum Kern dieses Postings.
An Weihnachten gab es zum Fisch eine Paprika-Tomaten-Sauce, die die Schwester ziemlich köstlich fand. Die Herstellung der Sauce an sich ist mittlerweile ein Witz, nachdem ich dafür eine Art Basis entwickelt habe. Und diese Basis koche ich seitdem in Gläschen ein.
Wenn dann ein schnelles Sößchen benötigt wird, ist das meine erste Wahl. Vor allem zu Fisch. Und in dieser Muschelsauce landet sie neuerdings auch. Das macht sie noch würziger und gibt ihr noch einen Extra-Schubs mit.
Kurz und gut: Definitive Nachkochempfehlung. Sehr vielseitig – und muss nach dem Öffnen des Glases nur noch mit etwas Sahne aufgegossen und abgeschmeckt werden, wenn man einfach nur eine Sauce braucht. Bequemer und leckerer geht es kaum.
Zutaten
- 1300 g Tomaten
- 1000 g Paprika
- 2 Schalotten
- Olivenöl
- 2 Zehen Knoblauch
- 1 Lorbeerblatt
- Salz, Pfeffer
Anleitung
- Tomaten, Paprika und Schalotten fein würfeln. Knoblauch sehr fein hacken.
- Öl erhitzen und erst Schalottenwürfel, dann Knoblauch darin anschwitzen.
- Paprika und Tomaten zugeben. Deckel drauf!
- Kurz Flüssigkeit ziehen lassen, dann Lorbeerblatt zugeben und bei schwacher Hitze einköcheln lassen.
- Nach etwa einer Stunde den Topfinhalt pürieren und anschließend durch ein Sieb passieren. Passieren ist optional. Wer mag, kann es auch stückig lassen.
- Zurück in den Topf geben und bis zur gewünschten Konsistenz sanft weiter köcheln lassen. Zuletzt abschmecken.
- Noch heiß in sterilisierte Gläser füllen, fest verschließen und einkochen.
Und jetzt gehe ich in die Küche und kippe das nächste Glas in die Muscheln. Die Sauce aus dem Muschelfond passt dann auch am Folgetag noch perfekt für Pasta. Und zu Lachs. Oder – wie im Foto – zu Pasta und Saibling. Oder so.
Wie gesagt: Allrounder-Rezept!
Hallo Manuela,
da warst Du aber extremst fleißig! 🙂 *Applaus* Kann mir aber nur zu gut vorstellen, dass das echt aufreibend war.
Diese Mupfeln mit Soße gab’s bei uns auch gestern und heute. 😀 Und für morgen ist noch was als Begelitung für Pasta da. Mal sehen, ob ich morgen auch Lachs auftreiben kann. 🙂
LG
Nessa
ich glaube, fleißig ist das falsche wort. masochistisch trifft es eher 😀
unsere sauce von gestern darf der gatte allein für sich haben. und den lachs auch. ich faste wieder mal 😀
Dann eben ambitioniert masochistisch. 😀
Tapfer. 🙂 Ich betreibe zwar ziemlich ausgeprägtes Intervallfasten, aber ganz ohne Nahrung und meinem Mann noch beim essen zusehen (oder ihm sogar noch Essen zuzubereiten) – da würde ich wohl ein wenig unleidig werden. 😀
„ambitioniert masochistisch“ – ein guter titel für eine autobiografie 😀
ich bin da immer gar nicht futterneidisch. klar. man könnte schon zwischendurch mal. aber insgesamt fühlt man sich ja ausgesprochen gut ohne essen. also phasenweise 😀
😀
Ich denke auch, dass -wenn man einen gewissen Punkt erst mal überwunden hat- das Dasein ganz ohne Nahrung gut ist, ich kann auch anderen häufig beim essen zuschauen, ohne selbst unbedingt was essen zu müssen, aber abends hier zuschauen zu müssen, oder den Mann noch mit irgendwas zu füttern, wäre schwierig. 🙂
okeeehhh… rosenkohl… dich macht er ja nicht an, aber für mich war es nicht die beste idee, ihn heute abend zuzubereiten. aber ich war stark. sogar angesichts des rosenkohls 😀
Stimmt, Rosenkohl wäre für mich eines der besten Lebensmittel, mich im Fastenmodus zu halten. 😀 Aber ich bin stolz auf Dich, dass Du ihm widerstanden hast. <3 Bei uns gab's heute Kohlrabi in grüner Petersilien-Rahmsosse mit Kartoffeln. Wenn ich schon keinen eigenen Garten mit Gemüse habe, so habe ich jetzt wenigstens ein Bio-Gemüsekisten-Abo. Bislang war ich von der Qualität der enthaltenen Lebensmittel absolut begeistert. Selbst der simple Kohlrabi schlägt seine Kollegen aus dem Supermarkt geschmacklich um Längen. 🙂