Volldampfwochenende

Kann man mit Fug und Recht so nennen. Zumal wieder das traditionelle An- und Abgrillen der Saison 2020 stattgefunden hat. Diesmal wurden unsere Juni-Geburtstage sehr spät nachgefeiert. So spät, dass sie gerade so dem unmittelbar anstehenden Schwester-Geburtstag nicht in die Quere kamen. Puh!

Es gab allerlei Kleinigkeiten vorneweg – u.a. ein ausgezeichnetes Handkästartar, dessen Reste ich sonntags zum Frühstück auf Brotresten vertilgt habe… Man muss es halt mögen… – und anschließend Würstchen und Steaks vom Grill. Dazu zwei Salate. Zum Abschluss zwei Sorten Eis mit einem Schokoküchlein mit flüssigem Kern. Und dann flossen Hierbas – in Erinnerung an den letztjährigen Mallorca-Urlaub – und Strega – ein Mitbringsel der Schwester aus der Toskana – in Strömen. Es war ein schöner Samstag!

Freitags waren die neuen Öfen eingetroffen. Ich bin immer noch mit dem Studium der Bedienungsanleitungen beschäftigt. Es kam beim Einbau zu einer kleinen Krise, weil und wieder klar wurde, weshalb der Bau-Elektriker damals am linken Ofen den Stecker abgeschnitten hatte…

Das war einfach zu knapp. Wieso hatte er die beiden Steckdosen damals eigentlich nicht auf eine Höhe – nämlich die hinter dem rechten Schrank! – gesetzt?! Ich vermute, die Kabel waren zu kurz. Wie auch immer. „It is what it is!“ wie der US-amerikanische Präsident der Herzen sagen würde. Am Ende des Tages waren jedenfalls meine Öfen angeschlossen und eingebaut. Zusätzlich hatte der neue Elektriker noch an einigen anderen Stellen im Haus Wunder gewirkt. Wir sind überaus  zufrieden.

Nach all der Aufregung des Freitags und nach all dem Strega des Samstags war ich am Sonntag praktisch ein Totalausfall. Wir aßen Reste. Und ansonsten lungerte ich rum.

Derweil geben sich die Tomaten echt Mühe. Es kommt mittlerweile zu täglichen Mikro-Ernten. Der erste Zucchino ist morgen fällig. Recht spät wie ich finde.

Unter der Woche hatte ich einen Abstecher in meinem türkischen Lieblings-Supermarkt in Wiesbaden gemacht und Lammrücken und -koteletts erbeutet. Die Koteletts gab es zu kleinen Kartoffelgratins und Kichererbsen.

Ein Festessen mitten in einer äußerst arbeitsreichen Woche.

Heute abend wurde ein Hähnchen vom Waldhof nach allen Regeln der eifelanischen Zerlegekunst von mir zerteilt. Es bekam Estragon und Basilikum unter die Haut gesteckt und landete mit Salzzitronen, Kurkuma und Ras el Hanout in der Tajine. Heute wird es das nicht mehr geben. Wozu auch?! Wir essen ja immer noch das übrige Brot vom Grillen. Morgen allerdings ist es fällig. Ich freue mich schon drauf. Zumal wir anscheinend jetzt wohl tatsächlich eine vertrauenswürdige Quelle für Hähnchen gefunden haben.

Die Tomate des Tages ist die De Colgar. Möglicherweise eine ernsthafte Konkurrenz für die Ramallat von Mallorca. Ich habe das Saatgut von La Palma mitgebracht. Keine Tomate zum Sofortessen, sondern eine ausgezeichnete Lagertomate, die sehr früh reif ist. Wir werden sehen.

Die erste und gleichzeitig erfolgreichste Blog-Aktion dieser Seite ging mit immerhin einer Teilnehmerin zu Ende. Danke, Ilse! Ich schaue mal, was ich noch dazu packen kann, um meiner Dankbarkeit hinreichend Ausdruck zu verleihen. Ganz umsonst war der „Bücherstapel to go!“ also nicht. Immerhin habe ich damit auch jetzt schon die Texte für eBay. Copy & Paste – und ab dafür.

Und jetzt schaue ich mal nach meinem Hähnchen. Das langt für heute.

2 Kommentare

    1. Cointreau habe ich noch nie als Verdauungsgetränk getestet. Scheint mir auch eher nicht so geeignet 😀
      Strega an sich ist so übel gar nicht. Und es gibt da einen Kuchen, in den der rein muss… 😉
      Dein Paket liegt hier noch. Ich hasse mich! Kommende Woche geht es auf den Weg. Versprochen =)

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