Die oben abgebildete Wurzelbehandlung am offenen Kurkuma verlief in den letzten Wochen sanft und schmerzlos. Meine eigene, die mich bis eben an den Behandlungsstuhl meines Zahnarztes gefesselt hat, war deutlich unangenehmer, aber auch kürzer. Ich weiß echt nicht, wo der Mann noch Wurzeln zum Behandeln findet. Ich denke, das müsste es jetzt aber wirklich gewesen sein…
Zwei Termine liegen noch vor mir. Dann sollte ich erstmal soweit restauriert sein, dass die nächste Konsultation ein Kontrolltermin ist. Hoffe ich. Nicht, dass ich meinen Zahnarzt nicht mag. Nein. Eigentlich ist das der erste Zahnarzt in meinem Leben, den ich mag. Glückliche Fügung des Schicksals, dass er ein begnadeter Zahnarzt ist. Allerdings glaube ich, dass er mir noch wesentlich sympathischer sein wird, wenn die Termine irgendwann mal länger als zwei Wochen auseinander liegen.
Beim Fotografieren der Goldrute im Garten musste ich heute feststellen, dass ein Wespenschwarm unter unserem Rasen lebt. In einem Wühlmausgang. Der Gatte fand das positiv. Immerhin sind dann wohl keine Wühlmäuse mehr drin. Mir gefiel es nicht so sehr, zumal die Wespen keinen sehr freundlichen Eindruck machten, als ich die Goldrute umschlich. Wühlmäuse und Wespen – überflüssig!
Auch überflüssig: Intensives Nachdenken über die Gründe für das Ergebnis der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern. Weniger überflüssig: Schon mal Gedanken über zukünftige Wohnorte außerhalb Deutschlands machen. Vielleicht komme ich am Ende ja dank der Spacken doch noch zu meinem Bed & Breakfast mit kleinem Restaurant auf den Azoren. Am besten auf Flores oder Corvo. Scheint mir zumindest geografisch weit genug weg zu sein. Hetzer, Schwätzer und Dumpfbacken – überflüssig!
Dank des andauernd warmen Wetters produziert der Garten lustig weiter. Nach einer kurzen Pause starten die Zucchinipflanzen gerade wieder durch. Die Tomatenleistung ist ungebrochen. Die letzten Möhren und Bohnen sind am Wochenende fällig. Regen wäre zwischendurch mal gut. Aber nur nachts. Ansonsten gilt: Dreckswetter – überflüssig!
Wenn es noch ein wenig so nett bleibt wie gerade, kann ich vielleicht aus den paar Weinbergpfirsichen, die sich am in diesem Jahr besonders arg von der Kräuselkrankheit malträtierten Bäumchen befinden, ein Eis machen. Kräuselkrankheit und Dauerregen im Frühjahr – überflüssig!
Ansonsten gilt gerade: Kopfschmerzen – überflüssig! Die Betäubung lässt nämlich nach. Ich reaktiviere dann jetzt mal meine Freunde von der Schmerzmittelfront und begebe mich Richtung Sofa. Mal gespannt, ob ich die „Anstalt“ noch erlebe.
